Kritiken

 

 

Mendelssohn: Elias

Schon mit den ersten Klängen offenbart sich dem Zuhörer die ganze Wucht des «Elias». Markus Volpert (Bass) in der Rolle des Protagonisten überzeugt auf ganzer Linie. Nicht nur seine textliche Sicherheit, sondern auch eine gesangliche Präzision, die ihresgleichen sucht, geben ihm die imposante Ausstrahlung, die er zur Verkörperung des Elias benötigt.

Der Sänger, der sich seit langem auf dem mitteleuropäischen Parkett bewegt, scheint Mendelssohns Werk wahrhaftig verinnerlicht zu haben, auch während der Passagen, in denen der Chor oder die anderen Solisten singen, ist er vollkommen bei der Sache. (Zürcher Unterländer) 

 

Die Titelpartie war Markus Volpert (Bass-Bariton) anvertraut. Mendelssohn wünschte sich den Elias „stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster [...] und doch getragen wie von Engelsflügeln“ – und so gestaltete Volpert seine Partie. Bravi und Standing Ovations! (Mittelbayerische Zeitung)

 

Markus Volpert verlieh dem Propheten Elias in seinem unerbittlichen Kampf gegen die Anbetung Baals und für seinen Gott Jahwe mit seinem vollen, klaren Bariton ein couragiertes und gleichzeitig menschliches Antlitz. Vor allem dessen Gang in die Wüste – „Es ist genug!“ – kleidete er in eine anrührend gedrückte und erschöpfte Stimmung, die selbst atheistische Freigeister und ketzerische Ungläubige in tiefster Seele anrühren musste. (Touristnews)

 

 

Bach: Johannespassion

 

Der Bassist Markus Volpert verfügt über genügend Flexibilität, um einerseits die zögerliche Haltung des Pilatus begreiflich zu machen und andererseits die Arie "Mein teurer Heiland, lass dich fragen" mit einer unumstößlichen Zuversicht auszustatten. (Mannheimer Morgen)

 


 

Mozart: Betulia liberata

 

Erfrischende Bühnenpräsenz zeigte hingegen Markus Volpert als zum Eingottglauben zu bekehrender Achior. Neben ihm schaffte es nur Marelize Gerber als Amital, den Arkadenhof bis zur letzten Zuschauerreihe mit raumgreifender Stimme zu füllen! (Rainer Elstner)

 

Markus Volpert lieferte mit wuchtigem Bühnenauftritt und mächtiger Baritonstimme einen kraftvollen Achior, Fürst der Ammoniter! (Franz Szabo)

 


 

Telemann: Orpheus

 

Markus Volpert gestaltet den unglücklichen Sänger mit großem Einfühlungsvermögen und herrlich samtener Stimme. Seine letzte Arie 'Fließt, ihr Zeugen meiner Schmerzen' rührt in ihrer Schlichtheit und Authentizität zu Tränen. Volpert versteht es, die menschlichen Regungen des Orpheus durch seinen Gesang zu transportieren, ohne jemals in überkünstelte Schattierungen oder unnatürliche Sprachexzesse zu verfallen. Die bezwingende Direktheit seines Gesangs trifft mitten ins Herz – besser kann man einen Orpheus nicht besetzen! (Klassik.com)

 

Der wunderschöne lyrische Bariton von Markus Volpert durfte als Orpheus in Telemann'scher Klangpracht baden, wenn er, wie im todesnahen Klagelied, nur mehr mit minimalistischer Begleitung von Cello und Laute, das tiefe Unglück beschwor. Noch erschütternder die meisterhafte und zutiefst berührend gesungene Arie "Ach Tod, ach süßer Tod", mit sparsamster Pizzicato-Begleitung der Streicher verinnerlicht. Dann, als emotionaler Kontrast, von Orasia vergeblich liebkost, die Einsamkeitsarie mit luftig schwebender Baritonstimme zum Seufzen der Instrumente. (Franz Szabo)

 

Volpert (Orpheus) lässt mit noblem Organ und deutlichem Spiel an seinem Zustand aus Freud und Leid teilhaben. (OÖ Nachrichten)

 

Dabei rückte - auch in der oratorienhaft feinen Intonation des Titelhelden durch den Bariton Markus Volpert - die wundervolle Musik des oft unterschätzten Telemann ins Zentrum. (FAZ)                      

                                                                                                                                                                                                

 Beständige Liebe: [...] Bereits 1994 hat René Jacobs dieses Werk in Berlin aufgeführt und anschließend bei Harmonia mundi France aufgenomnen.  Im Vergleich zu dieser mit vielen Extras aufgebrezelten Version wirkt Michi Gaiggs Neueinspielung wesentlich organischer. Zwar holt Jacobs aus der Akademie für Alte Musik Berlin rnehr an Klangeffekten heraus als Gaigg aus dem L’Orfeo Barockorchester, doch bleibt zu fragen, ob diese Effekte bei Jacobs nicht manchmal etwas aufgesetzt wirken. Bei Gaigg überzeugen jedenfalls der natürliche Fluss der Arien und die runde Gestaltung der musikalischen Gesten. Vor allem aber hat sie mit Dorothee Mields (Orasia) und Markus Volpert (Orpheus) die besseren Protagonisten, die mit weniger Vibrato und stimmlicher Wucht, dafür aber mit mehr Geschmeidigkeit und feinerer Affektgestaltung agieren als ihre Kollegen bei Jacobs. In den Nebenrollen ergibt sich ungefähr ein Patt, außer bei Ascalax, der hier mit der Altistin Julie Comparini deutlich besser besetzt ist als dort mit einem Kontratenor. Die Chöre werden hier solistisch aufgeführt, während Jacobs - historisch fragwürdig - einen großen Chor einsetzt. Fazit: Punkt, Satz und Sieg für Gaigg. (Fono Forum, Matthias Hengelbrock)

 

Volpert in der Titelrolle scheut die große Geste nicht, die ihm aber nie zu hohlem Pathos verkommt. Er gibt einen höchst emotionalen und auch im Spiel überzeugenden Orpheus. (NÖ Nachrichten)

 


 

Telemann: Miriways

 

Im Jähzorn etwa peitscht er einen Gesandten, das aber wird hier mit Pferdekopf zum Spiel verharmlost. Markus Volpert dürfte in dieser Szene noch mehr dramatische Kraft einbringen, doch weiß sein gesunder Bariton dem Miriways sonst durchweg edlen, herrscherlichen Ton zu geben. (Die deutsche Bühne)

 

Volpert stellt die innere Zerrissenheit des Herrschers glaubhaft dar und überzeugt obendrein mit einem beweglichen Bariton, der die schnellen Läufe seiner Arien geradezu spielerisch beherrscht. (Online Musik Magazin)

 

 Markus Volpert verkörperte ideal die Titelpartie des Miriways. (Oberösterreichische Nachrichten)

 


 

Verdi: Requiem

 

Daneben überzeugte der Bassist Markus Volpert rundweg mit klarer Aussprache, lyrischer Stimme und differenzierter Singweise. (Der kleine Bund, Bern)